[slow:biz ]MAGAZIN & BLOG
Erfolg im SoulBusiness Wilde Frauen

So machst Du aus Deinen Zoom Calls unvergessliche Events

Ich weiß, ich weiß! Nicht alle, die das hier lesen, sind in meinem – zugegeben, schon etwas fortgeschrittenem Alter – und doch denke ich, dass viele von Euch schon einmal etwas von dem legendären Auftritt von Freddie Mercury beim Live Aid Konzert 1985, im Londoner Wembley Stadion gehört haben.

Freddie hatte knapp viereinhalb Minuten Zeit, um diesen Auftritt zu seiner besten Live-Performance e.v.e.r. zu machen. Zu Radio Gaga riss er die rechte Faust nach oben und 75.000 Hände im Publikum taten es ihm gleich.

Ich war damals Zwanzig Jahre jung. Ich liebte Freddie und die Band Queen und auch all die anderen Bands. Vom gesamten Live-Aid-Spektakel (das bis tief in die Nacht ging) habe ich kaum eine Minute verpasst. Spätestens bei Queen hielt es mich auch nicht mehr auf dem selbstgezimmerten Paletten Sofa in meiner ersten eigenen Bude.

Noch heute begeistert mich dieses Bild der Freddie-Faust sehr. Warum? Weil es Energie und Lebensfreude überträgt. Und weil es mich berührt.

Und was hat das jetzt mit Deinen Zoom Calls zu tun?

Erstmal wenig. Denn sobald wir in digitalen Räumen statt in Rock-Arenen zusammenkommen, reißen wir unsere Hände eher selten hoch. Und wenn, dann nicht vor Begeisterung, sondern weil sich gerade das Stativ der Ringleuchte verabschiedet und auf den Schreibtisch zu krachen droht.

Aus unseren Händen strömt pure Lebensenergie. Sie können die Welt in ihren unterschiedlichsten Texturen erfassen und sind ein Portal zwischen Innen und Außen. Wenn wir unsere Hände nach oben bewegen, erhöhen wir unseren Energielevel und steigern unser Selbstvertrauen. Nicht umsonst heißt es handeln, wenn wir ins Tun kommen und sprechen von Fingerspitzengefühl, wenn wir etwas mit Bedacht tun.

Und was machen wir in digitalen Räumen? Wir langweilen unser Wunderwerk Hand, indem wir ihr immer wieder dieselbe Oberflächenstruktur anbieten. Wir legen diese Motivationsgenies in den Schoß, statt sie in die Luft zu recken. Wir lassen das Potential unserer Hände verkümmern!

Es ist also schon viel Wert, wenn wir bei der Arbeit am Bildschirm ab und zu etwas anderes berühren als die Computermouse und die Tastatur. Ich habe immer etwas mit einer rauen oder auch flauschigen Textur in Reichweite und berühre es hin und wieder. Ich mache meine Notizen handschriftlich. Ich bewege immer wieder die Finger. Kralle sie ineinander. Lass meine Handgelenke rotieren, reibe die Handflächen.

Es geht allerdings noch viel mehr. Ich sach nur: Freddie!

Wie Du mit Deinen Händen Deine Zoom Teilnehmenden aus der Zoom-Lethargie in eine Zoom Erleuchtung beförderst.

Keine Sorge – Du musst jetzt nicht zum Mercury mutieren. Allerdings können wir uns einiges vom Queen-Frontmann abgucken und es aufs digitale Medium und die unbewussten Bedürfnisse Deiner Teilnehmenden übertragen.

Während des Live-Aid-Auftritts führte so gut wie jede von Freddie Mercurys Handbewegungen nach oben. Er war ein Meister darin, die Energie damit zu pushen. Nicht nur seine eigene, nicht nur die von 75.000 Zuschauern im Stadion, sondern auch die der Menschen, die ihm am Bildschirm dabei zusehen, wann und wo auch immer.

Das kannst Du auch, und dafür musst Du im Online-Meeting noch nicht mal ständig die Faust nach oben recken. Du kannst jedoch dafür sorgen, dass Deine Hände und die Deiner Teilnehmenden so oft wie möglich auf dem Bildschirm zu sehen sind.

Das heißt:

Flossen hoch!

Damit das nicht wie ein missglückter virtueller Banküberfall aussieht oder sich alle albern vorkommen, probiere doch mal, die nach oben geführten Handbewegungen in einen spielerischen Kontext zu setzen. Zum Beispiel in einem Online-Volleyball-Match.

So geht‘s

Beim Volleyball gibt es drei Bewegungen: baggern, pritschen und schmettern. Jede dieser Bewegungen führt nach oben. Welche wir nutzen, entscheiden wir spontan.

Eine Person beginnt und spielt den imaginären Volleyball zu einer anderen Person auf dem Bildschirm, indem sie dabei ihren Namen ruft. Dann ist diese Person dran, spielt den Ball weiter und so fort. Alle Teilnehmenden behalten ihre Hände dabei oben, damit sie jederzeit anspielbar sind. Das geht am besten im Stehen.

Nach einem zweiminütigen, energetischen Match werden alle hellwach sein. Weil sie sich bewegt haben – und weil ihre Hände für zwei Minuten gehoben und sichtbar waren.

Warum willst Du Dich weiter in Zoom Calls damit abmühen, Deine Leute ständig mit Input wach und bei Laune zu halten, wenn die effektivsten und wertvollsten Werkzeuge für digitale Interaktion an unseren Armen festgewachsen sind?

Wenn Du noch mehr Methoden und Kniffe für lebendige Online-Meetings kennenlernen willst, dann komm in meine Facebook Gruppe oder hol Dir meine kostenlose Ideenschmiede für Deine Zoom Calls.

Und wenn Du Deinen nächsten Zoom Call hellwach und mit warmen, kribbelnden Fingerspitzen verlässt, dann weißt Du, Du hast alles richtig gemacht.

Von Herzen,

Ariane

Sichtbarkeits-Enthusiastin | Website-Expertin | Wilde Frau

Die Autorin

Ariane Grünler ist Sichtbarkeits-Enthusiastin und Mentorin für mehr Erfüllung und Erfolg im SoulBusiness. Sie nimmt Frauen an der Hand, für die es eine Hürde darstellt, sich mit ihrer Website wirklich sichtbar zu machen.

Derzeit lebt sie nahe Frankfurt und plant für die kommenden Jahre einen Winterwohnsitz in Andalusien im Stil einer digitalen Nomadin. Sie schwärmt für den spanischen Café con leche, für live Musik und lange Spaziergänge in der Natur.

You Might Also Like...